Projekte

23-214-P
Neu

«Wiederanschub SYNT und SYPT nach Covid»

Kathrin Laxhuber und Samuel Byland
CHF 40'000.-

Das SYNT (Swiss Young Naturalists' Tournament) und das SYPT (Swiss Young Physicists' Tournament) sind projektorientierte Teamwettbewerbe für Schüler:innen und modellieren eine naturwissenschaftliche Konferenz. Die Teilnehmenden arbeiten an kleinen Forschungsprojekten, die sie am Turnier präsentieren und diskutieren. Dies lässt sie das naturwissenschaftliche Arbeiten erleben und schult zugleich die Fähigkeiten zur Wissenschaftskommunikation. Unterstützt durch die Cogito Foundation hat unser Verein 2017 begonnen, neben dem Physik-orientierten SYPT das interdisziplinäre SYNT für eine jüngere Zielgruppe zu etablieren. Zeitgleich wurde das SYPT um eine betreute Vorbereitungswoche, genannt «Physics Week», erweitert. Beide Projekte waren ein voller Erfolg, doch leider wurde ihre noch junge Entwicklung durch Covid unterbrochen. Die cogito foundation unterstützt den Neuanschub des SYNT und der Physics week für 2 Jahre. 

23-210-P
Neu

«NACHTAKTIV»

Manuela Dahinden
CHF 45'000.-

NACHTAKTIV ist ein Scientainment Angebot für junge Menschen ab 16 Jahren. Seit 2021, organisiert ein Team aus Wissenschaftskommunikator:innen und Museumspädagog:innen Abendveranstaltungen im Partystil in Museen in der Region Zürich. Dabei präsentieren Forschende und Startups der ETH Zürich, Universität Zürich, ZHAW, ZHdK und Universität Basel ihre Projekte und Produkte auf verständliche und unterhaltsame Art und Weise. Neu möchten wir in Zusammenarbeit mit Pädagog:innen der PH Zürich die Prozesse und Methoden der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung (NOS = Nature of Science) sichtbar machen. Mit der Einbettung der Themenabende in Museumslandschaften oder Erlebniswelten möchten wir einen Bezug zu einer ganzheitlichen Denkweise der Naturwissenschaften mit soziokulturellen Bezügen schaffen (Whole-Science-Ansatz). Die cogito foundation unterstützt die Wissensvermittlungsaktivitäten sowie die pädagogisch-didaktische Einbettung der Veranstaltungen.

23-207-P
Neu

«Junior Euler Society - der Mathe-Club für helle Köpfe»

Anna Beliakova
CHF 135'000.-

Seit 2007 ist die Junior Euler Society (JES) ein fester Bestandteil des Bildungsangebotes in der Schweiz, deren Ziel die Förderung von mathematisch interessierten Jugendlichen ist. Die Programme der JES verstärken die Wahrnehmung der Relevanz der naturwissenschaftlichen Denkweise und deren frühe Förderung in der Schweizerischen Gesellschaft sowie in den Medien. Die JES stellt ein eigenständiges Kompetenzzentrum dar, mit dem wir uns als zukunftsorientierte Forschungs- und Ausbildungsstätte auszeichnen und gleichzeitig unserem gesellschaftlichen Auftrag nachkommen. Damit leistet die JES einen Beitrag zum Ziel der cogito foundation, jungen Menschen das wissenschaftliche Denken näher zu bringen und ihr Interesse an den Wissenschaften zu fördern. 

23-206-P
Neu

«LERNfeld - Schulklassen forschen auf dem Bauernhof»

Dr. Eric Wyss
CHF 25'000.-

Schulklassen der Mittel- und Oberstufe forschen auf dem Bauernhof! Dabei erkunden Schülerinnen und Schüler die Bedeutung der Landwirtschaft anhand der Themen Klimawandel und Biodiversität. Beim forschend-erkundenden Lernen stellen sie Fragen, formulieren Hypothesen, experimentieren mit wissenschaftlichen Methoden und analysieren Resultate. Bei diesem Arbeitstag auf dem Bauernhof werden die Schulklassen von jungen Forschenden der ETH Zürich und der Universitäten Zürich, Basel und Bern begleitet, angeleitet und in die Welt der Forschung eingeführt. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Forschungsergebnisse mit den Fachleuten und mit den Bäuerinnen und Bauern und reflektieren dabei ihr Verhalten im Alltag. So erfahren sie die topaktuellen Themen Klimawandel und Biodiversität hautnah aus den zwei Perspektiven der Fachleute und der Landwirtschaft und werden für entscheidende Fragen zur Zukunft unseres Planeten und zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sensibilisiert. Dieses Jugendangebot wird von GLOBE Schweiz koordiniert. Die ETH Zürich ist Projektpartner. Sie trägt einerseits aktuelles Forschungswissen bei, andererseits rekrutiert sie junge Forschende der Hochschulen und bildet sie, zusammen mit der Pädagogischen Hochschule FHNW, für den Dialog mit den Schulklassen aus. Für die Rekrutierung und Ausbildung der Bauernbetriebe ist das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) zuständig. Spezifisches Fach- und Transferwissen wird vom Forum Biodiversität der Schweizer Akademien eingebracht. Dank der Mitwirkung der Pädagogischen Hochschule FHNW ist gewährleistet, dass die Lehrpersonen für die Umsetzung dieses anspruchsvollen Lernangebots passend geschult sind.

23-205-T
Neu

«„International Physicists‘ Tournament“ (IPT) 2024 an der ETH Zürich»

Andreas Vaterlaus
CHF 5'000.-

Das „International Physicists‘ Tournament“ (IPT) ist ein Wettbewerbsformat, an dem Teams von engagierten Bachelorstudierenden in Physik aus einundzwanzig Ländern teilnehmen und sich in Kreativität, Kritikfähigkeit, Präsentationstechnik, Teamarbeit und Fachwissen messen. Dabei wird ein wissenschaftlicher Forschungsprozess beispielhaft an einfach zu verstehenden Forschungsfragen durchlaufen. Siebzehn offene physikalische Fragestellungen (Forschungsfragen) werden neun Monate vor dem Wettbewerb publiziert und ab dann durch interessierte Teams von Studierenden bearbeitet. Der Wettbewerb selbst ist auf einen Zeitraum von sieben Tagen ausgelegt. Dies wird im 2024 die Woche vom 1. bis zum 7. April sein. Zuerst „kämpfen“ die Teams in vier Auswahlrunden um den Einzug in die Halbfinals. Die besten drei Teams kommen in die öffentlich zugängliche und entsprechend beworbene Finalrunde.

23-204-P
Neu

«Kino macht klug! Das Filmtheater als Wissenstheater»

Miriam Lüthold Lindén
CHF 29'800.-

Das Verkehrshaus der Schweiz entwickelt in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern eine neues Bildungsangebot, die Lernreihe «Kino macht klug!». Ausgewählte Wissenschaftsfilme mit Fokus auf MINT-Disziplinen werden mit moderierten interaktiven Experimenten auf der Bühne kombiniert und vertieft. Das Publikum bringt sich aktiv mit ein und stellt Fragen. Das unidirektionale Filmtheater wird zum partizipativen Wissenstheater. In dieser erweiterten Nutzung des Kinosaals liegt viel Potential. Viele Kinobetreiber kämpfen mit sinkenden Besucherzahlen. Gleichzeitig erfreuen sich Angebote wie Science Center und Kinderuniversitäten grosser Beliebtheit. Mit der Lernreihe «Kino macht klug!» soll ein Format entwickelt werden, das später auch von anderen Institutionen übernommen werden kann.  

23-203-P
Neu

«youNGW und Eiszeitpfad»

Michael Oettli
CHF 31'750.-

Die Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (NGW) versteht sich als Bindeglied zwischen Hochschulen und Bevölkerung. Im Zentrum ihrer Tätigkeit steht die niederschwellige Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Vorträge, Talks, Exkursionen, eine Kinderuniversität und regelmässige NGW-Radio-Sendungen bilden die Schwerpunkte der rund 50 Aktivitäten jährlich. Dabei bildet die Vermittlung naturwissenschaftlicher Arbeits- und Denkweisen einen Schwerpunkt. Gegründet wurde die NGW 1884 als Teil eines Netzwerks von Naturwissenschaftlichen Gesellschaften. Sie ist Mitglied der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) und hat aktuell 1050 Mitglieder.  Neben der Weiterführung der bewährten Aktivitäten plant die NGW einen Ausbau von Angeboten für 18 bis ca. 35jährige Personen. Ein entsprechendes Pilotprojekt wurde bereits im Herbst 2022 lanciert. Insbesondere bei der Konsolidierung der Geschäftsstelle und beim Aufbau der «Jungen NGW» besteht noch viel Potenzial. Zur Unterstützung der Geschäftsstelle beim Aufbau der "Jungen NGW" fördert die cogito foundation dieses Projekt für ein Jahr. Zusätzlich werden die Entwicklungs- und Produktionskosten für ein Eiszeitmodell der Region Winterthur finanziert, welches den Eiszeitpfad noch attraktiver machen soll.

23-201-P

«LernFilm Festival 2024-2026»

Vera Krummenacher
CHF 80'000.-

Vor zwei Jahren, im November 2021, hatte die cogito foundation entschieden, das LernFilm Festival – kurz LFF - für zwei Jahre als Förderpartner zu unterstützen (Gesuchsnummer 21-110-P). In diesen beiden Förderjahren (LernFilm Festival 2022 & 2023) sind mehr als 1500 LernFilme von Schülerinnen und Schülern entstanden. Immer wieder griffen die Filme naturwissenschaftliche oder technische Themen auf, wie zum Beispiel: «Wie entstehen Tornados?», «Energiequelle Wasser», «Wie kommen wir zu nachhaltigem Strom? », «Aggregatzustände», «Wie sieht ein Laptop von innen aus?» oder «Wieviel ist eine Kilowattstunde?» (Beispiele LFF 2023, Kat. Primar). Die cogito foundation unterstützt die Initiative für weitere zwei Jahre und fördert im Jahr 2024 auch einen Spezialpreis zum Thema Energie.

23-104-P

«A Lively Path to Bring Science Way of Life to Children III - B»

Baptiste Lavie
CHF 110'000.-

Ziel des Projekts ist es, Kindern (im Alter von 8 bis 12 Jahren) den Ablauf der wissenschaftlichen Methode zu vermitteln und ihnen mit Hilfe lebendiger Methoden Kenntnisse zu vermitteln, die ihr Interesse an der wissenschaftlichen Forschung wecken. 

Das Projekt läuft bereits seit drei Jahren und hat bisher das zwei Comics über Exoplaneten und einen über die Erderwärmung, mit zusätzlichem Lehrmaterial und einem Weiterbildungskurs für Lehrpersonen an der Primarschule produziert. Ein weiterer Comic über die Erderwärmung ist in Vorbereitung. Aus den bisherigen Erfahrungen, sind Baptiste Lavie und sein Team zu dem Schluss gekommen, dass es wertvoll wäre, die direkte Anwesenheit in den Schulen zu vergrössern. Deshalb planen sie eine einstündige Frage- und Antwort-Session mit Forschenden anzubieten, ein mobiles Planetarium an Schulen zu bringen, und Workshops in Schulen zu geben. 

23-102-T

«Reunion Event im Rahmen der Internationalen Chemieolympiade 2023»

Irène Studer-Rohr
CHF 9'000.-

Die Internationale Chemie-Olympiade (IChO) ist ein jährlich stattfindender, internationaler Wettbewerb der junge Talente der Mittel- und Berufsschulen aus der ganzen Welt zusammenbringt. Die diesjährige Ausgabe wird vom 16.-25. Juli in Zürich stattfinden und gemeinsam von der ETH Zürich und dem ehrenamtlich geführten Verein Schweizer Chemie-Olympiade (SwissChO) organisiert. 

Das Institut für Chemie (IfC) der Universität Zürich leistet hierzu ebenfalls einen Beitrag und gestaltet den Reunion event auf dem Science Campus Zürich-Irchel. Das IfC möchte diese grossartige Gelegenheit und einmalige Chance nutzen, um diesen an Chemie interessierten, jungen Menschen die spannenden Möglichkeiten der Lehre und Forschung im Bereich der Chemie an der UZH zu zeigen.

23-101-T

«MATEMATICANDO 2024: A spasso con la matematica per le strade di Locarno»

Prof. Dr. Silvia Sbaragli
CHF 10'000.-

Das Matematicando-Festival ist eine kostenlose, für die Allgemeinheit zugängliche viertägige Veranstaltung, die seit 2014 alle zwei Jahre an verschiedenen Orten im Stadtzentrum von Locarno stattfindet. Nach der Unterbrechung durch die Pandemie ist die nächste Ausgabe für Mai 2024 geplant. Die Veranstaltung, die für den Kanton Tessin von regionaler Bedeutung ist, hat sich zum Ziel gesetzt, Jung und Alt die Mathematik näher zu bringen. Das Programm wird Workshops und Veranstaltungen kombinieren, um Kindern und Jugendlichen im Alter von vier bis achtzehn Jahren, Lehrern, aber auch Eltern, Großeltern und Freunden die Möglichkeit zu geben, Mathematik in Verbindung mit Literatur, Geografie, Jonglage, Kunst, Robotik und vielem mehr zu erleben. Für die Ausgabe 2024 werden 3'000 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen aller Schulstufen aus dem ganzen Kanton Tessin und rund 4'000 Personen während der für die Bevölkerung vorgesehenen Tage erwartet.Vor und nach dem Festival tragen verschiedene Aktivitäten dazu bei, die durch die Veranstaltung ins Leben gerufenen Aktionen und Synergien zu verstärken. Dazu zählen u.a. die regelmässige Anregung einer auf das Lernen und die Vermittlung basierenden Gemeinschaft, die Schaffung und Veröffentlichung von Lernressourcen (viele davon auf der Grundlage der während des Festivals durchgeführten Aktivitäten) und die Organisation von Informationsveranstaltungen für Lehrpersonen und Schüler:innen, die sich in der kostenlosen Online-Plattform matematicando.supsi.ch wiederfinden. Das Festival wird folglich zum Katalysator, um den sich die aus Lernenden, Lehrpersonen, Forschenden und Familien geformte Gemeinschaft bewegt, der zu ihrem Wachstum beiträgt und durch den sie sich selbst erneuert.

22-206-T

«Pint of Science Festival, Switzerland»

Silvia Cardellino
CHF 7'000.-

Pint of Science ist ein Wissenschaftsfestival, das von Wissenschaftlern, Wissenschaftskommunikatoren und Wissenschaftsbegeisterten aus der ganzen Welt organisiert wird. Es zielt darauf ab, der Öffentlichkeit aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen auf unkonventionelle, ansprechende und zugängliche Weise zu vermitteln, indem es Forscher in die Kneipen einlädt. Das Festival bietet ein entspanntes Umfeld, das es der lokalen Gemeinschaft ermöglicht, mit Menschen, die Forschung betreiben, zu diskutieren, ohne dass Vorkenntnisse über das Thema erforderlich sind. Dies trägt dazu bei, die Grenzen der Wissenschaft über die Forschungsgemeinschaft hinaus zu erweitern und die Interaktion zwischen Wissenschaftlern und Gesellschaft zu fördern, während die Öffentlichkeit ein besseres Verständnis dafür entwickelt, wie es ist, an wissenschaftlichen Entdeckungen beteiligt zu sein. Diese Art der Interaktion ist eine Antwort auf die Herausforderung, der Öffentlichkeit die Bedeutung der Forschungsarbeit zu vermitteln. Die Vorträge werden mit Freizeitaktivitäten kombiniert, die durch das Element der Überraschung und der Aufregung dazu beitragen, eine unterhaltsame Atmosphäre zu schaffen, die es ermöglicht, ein Gefühl der Verbundenheit und des Engagements mit der Öffentlichkeit zu schaffen und so die Vermittlung von Wissenschaft zu erleichtern. 

22-203-P

«Augmented Reality für den Unterricht in den MINT-Fächern am Beispiel elektrischer Stromkreis»

Prof. Dr. Dorothee Brovelli
CHF 100'000.-

Augmented Reality Applikationen (AR-Apps), mit denen digitale Objekte und Informationen über physische Objekte, z. B. Realexperimente, überlagert werden, wird ein grosses Potenzial für die Förderung der naturwissenschaftlichen Denkweise von Kindern und Jugendlichen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zugeschrieben, insbesondere im Bereich der mentalen Modelle. Das beantragte Projekt zielt darauf ab, Gelingensbedingungen und Wirkungen des Einsatzes von AR auf der Volksschulstufe (Primarstufe, Sekundarstufe I) zu ermitteln und diese Erkenntnisse für die (Weiter-)Entwicklung von AR-Apps und dazugehörigen Lernmaterialien zu nutzen. Inhaltlich fokussiert das Projekt auf die Förderung des Modelldenkens beim elektrischen Stromkreis, weil insbesondere bei dieser Thematik ein Bedarf an zusätzlicher  Verständnisförderung besteht. Durch die Realisierung zahlreicher Workshops mit Schülerinnen und Schülern sowie die Implementierung der Projektergebnisse in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen soll bereits während der Projektdurchführung eine hohe Wirkung erzielt werden. Die Forschungsergebnisse und Erfahrungen sollen dazu beitragen, evidenzbasiert innovative digitale Lernressourcen bereitzustellen, die lernwirksame Nutzung von AR in den Volksschulen zu fördern und damit das naturwissenschaftliche Denken junger Menschen zu fördern.

22-202-P

«Growing Brains - ein Wissenschaftscomic»

Prof. Nora Maria Raschle; Sabine Gysi
CHF 45'000.-

Mit dem Projekt Growing Brains entwickeln wir ein leicht zugängliches, nicht-fiktionales Comic-Buch - eine Graphic Novel - und führen parallel dazu Dialogformate für ein breites Publikum in der Schweiz durch. Mit dem Buch und den Veranstaltungen wollen wir einerseits das Verständnis für die wissenschaftlichen Grundlagen und das naturwissenschaftliche Denken fördern - wie “funktioniert” Wissenschaft eigentlich? Andererseits wollen wir Einblicke in die Entwicklung des menschlichen Gehirns und Verhaltens geben; wir wollen zeigen, wie biologische Prozesse der menschlichen Entwicklung mit Phänomenen wie dem Lernen, unserer Gesundheit oder dem Kooperieren zwischen Individuen zusammenhängen. Ziel ist es, auf eine eingängige Art und Weise zu vermitteln, welche zentrale Rolle Forschung und Wissenschaft in unserem Leben spielen: für die Beantwortung von Fragen, die uns alle betreffen, und für die Arbeit an den grossen, komplexen Problemen unserer Gesellschaft. Vorgehen. In den unterschiedlichen Phasen des Projekts werden verschiedene Interessengruppen beteiligt sein. Während der Planung der Inhalte für das Buch werden wir mit Jugendlichen im Schulalter und jungen Erwachsenen ihre Vorstellungen von der Wissenschaft und vom menschlichen Gehirn diskutieren. Während der Erstellung der Inhalte der Graphic Novel werden wir mit verschiedensten Forschenden zusammenarbeiten, die die fachlichen Inhalte und ihre Darstellung evaluieren. Schliesslich werden wir nach der Veröffentlichung des Buches Workshops für Schulklassen und Erwachsene anbieten, in denen wir auf die Inhalte des Buches eingehen, sie vertiefen und umfassende Möglichkeiten zum Dialog und zur gemeinsamen Reflexion bieten. 

22-201-P

«LERNfeld - Schulklassen forschen auf dem Bauernhof»

Dr. Eric Wyss
CHF 25'000.-

Schulklassen der Mittel- und Oberstufe forschen auf dem Bauernhof. Dabei erkunden Schülerinnen und Schüler die Bedeutung der Landwirtschaft anhand der Themen Klimawandel und Biodiversität. Beim forschend-erkundenden Lernen stellen sie Fragen, formulieren Hypothesen, experimentieren mit wissenschaftlichen Methoden und analysieren Resultate. Bei diesem Arbeitstag auf dem Bauernhof werden die Schulklassen von jungen Forschenden der ETH Zürich und der Universitäten Zürich, Basel und Bern begleitet, angeleitet und in die Welt der Forschung eingeführt. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Forschungsergebnisse mit den Fachleuten und mit den Bäuerinnen und Bauern und reflektieren dabei ihr Verhalten im Alltag. So erfahren sie die topaktuellen Themen Klimawandel und Biodiversität hautnah aus den zwei Perspektiven der Fachleute und der Landwirtschaft und werden für entscheidende Fragen zur Zukunft unseres Planeten und zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sensibilisiert.

22-111-T

«Doppeljubiläum Uraniae200 – AIUB100»

Prof. Dr. Adrian Jäggi
CHF 10'000.-

Im Jahr 1822 wurde am heutigen Standort des Gebäudes für Exakte Wissenschaften (ExWi) an der Sidlerstrasse 5 in Bern die erste Sternwarte „Uraniae“ erbaut, exakt an dem Punkt, der später den Ursprung der Schweizerischen Landesvermessung definierte. Bereits 1876 wurde sie wieder abgerissen und an deren Stelle das sog. „Tellurische Observatorium“ errichtet, aus dem in der Folge das Physikalische Institut hervorging. 1922 wurde dann die Sternwarte Muesmatt erbaut und im November 1922 offiziell als Astronomisches Institut der Universität Bern (AIUB) eingeweiht. Im Jahr 1958 wurde das Tellurische Observatorium abgerissen und an dessen Stelle das ExWi erbaut. Dieses Jahr kann das AIUB somit ein Doppeljubiläum feiern, nämlich 200 Jahre Uraniae, kurz „Uraniae200“, und 100 Jahre Astronomisches Institut, kurz „AIUB100“. 

Die Fundamentalastronomie bildet die Grundlage für die gesamte Weltraumforschung. Sie ist der zentrale Forschungsbereich am AIUB. Profiliert hat sich das AIUB mit der Entwicklung der sog. Bernese GNSS Software und deren Anwendung zur hochpräzisen Bahnbestimmung von Satelliten. Diese Software wird heute von hunderten von Institutionen benutzt. Damit lässt sich beispielsweise die zeitliche Veränderung von Schwerefeldern bestimmen, was insbesondere für die globale Klimaforschung relevant ist. Auf der beobachtenden Seite ist das AIUB führend in der optischen Himmelsüberwachung: Mit dem 1955/56 erbauten Observatorium Zimmerwald verfügt das AIUB heute über das weltweit grösste und produktivste Observatorium zur optischen Detektion von Weltraumschrott (Space Debris). Die einzigartige Expertise der Universität Bern im Gebiet der Fundamentalastronomie erlaubt es dem AIUB im Rahmen zahlreicher Forschungskollaborationen ausserdem, eine bedeutende Rolle auf internationaler Ebene zu spielen. Schliesslich darf die historisch enge Verbindung des AIUB mit der Sternwarte Uecht und dem Swiss Space and Sustainability Observatory (S3O) als prestige-trächtige Outreach-Aktivität nicht unerwähnt bleiben. 

22-110-P
Abgeschlossen

«Teaching quantum with |Hop>»

João dos Santos Ferreira
CHF 28'300.-

Da neue Quantentechnologien, z. B. das Quantencomputing, für die Arbeitswelt immer relevanter werden, ist es unerlässlich, die Gesellschaft mit den grundlegenden Konzepten der Quantenmechanik vertraut zu machen. Dieses Projekt zielt darauf ab, ein neu entwickeltes Brettspiel, |Hop>, als pädagogisches Instrument für die Quantenphysik zu erforschen, sowohl im Klassenzimmer als auch zu Hause. Die cogito foundation unterstützt die Entwicklung des Begleitmaterials, des Brettspiels und die Verbreitung in Schulen.

22-109-P

«Das Franxini-Projekt: Der Franxini-Hive»

Servan L. Grüninger
CHF 64'000.-

Corona, Klimakrise oder Transformation der Arbeitswelt: Wissenschaften und Politik müssen konstruktiv zusammenarbeiten, um die gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Voraussetzung dafür sind gegenseitiges Vertrauen und Verständnis. Hier setzt das Franxini-Projekt an: Mithilfe von Weiterbildungen und Netzwerkanlässen erhalten Wissenschaftlerinnen in der Schweiz Unterstützung bei der Gratwanderung zwischen Forschung und politischer Beratung, während Politiker ein besseres Verständnis der wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweise bekommen. Die cogito foundation unterstützt den Aufbau des Fanxini-Hives als Austauschpunkt zwischen Wissenschaft und Politik für zwei Jahre.

22-108-P

«Mehr Zeit zum Forschen»

Claudia Bischoff
CHF 37'600.-

Das Projekt «Mehr Zeit zum Forschen» ist ein Folgeprojekt des erfolgreichen und etablierten Projekts «Zeit zum Forschen» des Life Science Learning Centers (LSLC) der Universität und ETH Zürich. Im Projekt «Zeit zum Forschen» wurden für die Primar- und Sekundarschule sogenannte ForschKisten zur Förderung von forschendem Lernen entwickelt, die seit einigen Jahren für die Arbeit in den Klassen beim Life Science Learning Center am Standort Zürich Irchel ausgeliehen werden können. Dieses Angebot ist gut etabliert und wird rege genutzt. Jährlich arbeiten 40 Schulen, 80 Lehrpersonen und bis zu 2000 Schülerinnen und Schüler mit den ForschKisten. Die Reichweite und Nutzbarkeit des Angebots bleibt aufgrund des einzigen Ausleihstandortes Irchel auf Schulen der Stadt und der Agglomeration Zürich beschränkt. In Anbetracht des überzeugenden Erfolges der ForschKisten, ist es nun ein zentrales Anliegen des LSLC, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler, auch in peripheren Regionen, Zugang zu den ForschKisten bekommen und damit in den Genuss dieser schweizweit einzigartigen Förderung des naturwissenschaftlichen Forschens kommen. Das Folgeprojekt «Mehr Zeit zum Forschen» hat aus diesem Grund die Verbreitung und Multiplikation des bestehenden Förderangebots zum Ziel: Die ForschKisten sollen durch Zusammenarbeit mit zahlreichen Medienzentren kantonaler pädagogischer Hochschulen und weiteren Bildungszentren möglichst vielen Kindern und Jugendlichen der Primar- und Sekundarschule zur Verfügung gestellt werden. 

22-107-T

«Euprio Annual Conference in Zürich, Schweiz»

Gian Casutt
CHF 7'500.-

Im Rahmen der dreitätigen EUPRIO ANNUAL CONFERENCE 2022 an der Universität Zürich und ETH Zürich zum Thema «Science Communication» kann sich Zürich und die Schweiz von ihrer besten Seite als führender Bildungs- und Forschungsstandort zum Thema Wissenschaftskommunikation präsentieren. Zudem ermöglicht diese international ausgerichtete Konferenz einen wertvollen und regen Austausch unter Kommunikationsspezialist: innen aus aller Welt im Bereich Wissenschaftskommunikation und wird somit nicht nur in der Schweiz, sondern europaweit einen Impact für eine starke Wissenschaftskommunikation leisten. Die Schweiz zeigt sich als wichtiger Akteur in diesen wichtigen Thema des Dialoges zwischen verschiedenen Wissenschaften und der Öffentlichkeit. Durch die starke Einbindung der technischen Hochschulen ist ein Fokus des Programms auf technischer und naturwissenschaftlicher Wissenschaftskommunikation. Euprio ist der europäische Dachverband für Hochschulkommunikation. Deren Mitglieder, die alle als Kommunikationsspezialistinnen und -spezialisten im Hochschulbereich und in der Wissenschaft tätig sind, stammen aus ganz Europa.